Ein altes, wrackartiges Auto, ein lebensgrosses Schaf, ein zu Hause für den Wolf und sein Roadmovie. Der Wolf – kein Märchen ist die Liebesgeschichte eines einsamen Wolfes, der seine Wölfin sucht. Inspiriert von der wahren Begebenheit von M16, der mit seiner Wölfin F6 jagen ging, bis er zum Abschuss freigegeben wurde. Dabei führt der Wolf, mal als Erzähler, mal inmitten des Geschehens, mal in der Rolle des Schafes, durch das Stück. Mit O-Ton-Wortcollagen und eigens gesungenen Lieder wird der Diskurs um die Rückkehr des Wolfes in die Schweiz hervorgehoben und beleuchtet die Vorurteile des «bösen Wolfes». Aber ist er wirklich so böse, blutrünstig und verschlagen? Ergänzend zum Gesang und körperlichen Spiel erweckt der Wolf Miniatur-Wolfs- und Schafsfiguren zum Leben und eröffnet so eine weitere Spielebene. Auf dem Rücken der lebensgrossen Schafspuppe, seiner Jagdtrophäe, entstehen im Laufe des Spiels Landschaften, Wälder und Grasweiden.
Der Wolf – Kein Märchen ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch ein Versuch ein aktuelles und zugleich kontroverses Thema von einer anderen Seite zu beleuchten.
Idee, Konzept, Spiel und Liedtexte: Till Burkart
Stückkreation/physical coaching: Sonja Silber
Musik: Pascal-Oliver Lüthi
Dramaturgie: Carla Gabrí
Bühne: Barbara Pfyffer
Kostüme: Susanne Boner
Produktion: Cie Ausartung