Das Duo MeierMoser & der Huber stürzt sich kopfvoran ins dritte Abenteuer und macht sich
daran, die Essenz des grossen Romans von Miguel de Cervantes Saavedra für die kleine Bühne zu destillieren.
Dabei konzentrieren sich die drei Herren in erster Linie auf die Beziehung zwischen Don Quixote und seinem Knappen Sancho Pansa, auf ihre kaum je abreissenden Gespräche zwischen Wahn und Wirklichkeit, zwischen hochtrabenden Widmungen an Dulcinea von Toboso und so profanen Dingen wie Hunger, Schmerz und Erschöpfung. Das ziellose Unterwegssein auf Pferd und Esel sowie all die haarsträubenden Kampfhandlungen werden durch eine melancholisch hinkende, aber auch furios drauflos rasende Musik aus der Feder von Martin Schumacher ausgedrückt. Fast wie in einer Oper wird die Handlung zudem immer wieder unterbrochen durch Lieder über die ironischen, von Cervantes selber verfassten Lobgedichte im Prolog des Romans.
In einer Art von surrealem Road-Movie nimmt das Duo MeierMoser & der Huber die Parodie von Cervantes über die Ritterromane jener Zeit auf und versenkt sich damit in gnadenlose
Selbstvergessenheit.